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Fachbegriffe

Die folgenden Fachbegriffe beziehen sich schwerpunktmäßig auf energieeffizientes Bauen und Wohnen.

Aufdoppelung

Sanierung von Dämmsystemen (Dämmung auf Dämmung). Sie nutzt die bestehende Dämmschicht als Auflage für das neue Dämmsystem. Der Rückbau des alten Systems entfällt, die alte Dämmschicht bleibt zudem als zusätzliche Dämmung bestehen und schützt weiterhin vor Wärmeverlusten.

Behaglichkeit

beschreibt den Luftzustandsbereich für das optimale Wohlgefühl. Da Behaglichkeit subjektiv empfunden wird, gibt es keine strengen physikalischen Grenzen, sonderneinen Behaglichkeitsbereich, in dem sich der Mensch am wohlsten fühlt. Beinhaltet Temperatur, relative Luftfeuchte, Luftgeschwindigkeiten, etc.

Blower Door

Test zur Messung der Luftdichtheit eines Objekts (auch: Differenzdruck-Messverfahren). Das Verfahren dient dazu, Leckagen (undichte Stellen) in der Gebäudehülle aufzuspüren und die Luftwechselrate zu bestimmen.

Dämmstoff

Material mit geringer Wärmeleitung, zur Dämmung von Gebäuden, Anlagen etc. Die am weitesten verbreiteten Dämmstoffe sind Styropor (EPS) und Mineralwolle.

Dampfbremse

Baustoff mit hohem Wasserdampf-Diffusionswiderstand, zur Einschränkung der Diffusion. Vor allem bei Außenwänden aus Leichtbau.

Energieausweis

Dokument zur energetischen Bewertung eines Objekts. Der Energieausweis beinhaltet Angaben über den energetischen Zustand des Gebäudes (Heizwärmebedarf, Energiebedarf), legt, falls vorhanden, die energetischen Mängel dar und liefert mögliche Verbesserungsvorschläge. Siehe mehr unter Energieausweis.

Gesamtenergiebilanz

setzt sich zusammen aus dem Heizenergiebedarf und dem Bedarf an Strom, Warmwasser und aller Verbraucher in einem Haushalt.
Energiebilanz ist allgemein die Bilanzierung der Energieströme eines offenen oder geschlossenen Systems, wobei eine negative Energiebilanz für einen Energieverlust und eine positive Energiebilanz für einen Energiegewinn des Systems stehen.
Der Begriff Energiebilanz beschreibt in Bezug auf nachhaltige Produktionsmethoden den gesamten Aufwand zur Herstellung, zum Betrieb und zur Weiterverwertung (Entsorgung oder Recycling) von Produkten.

HWB (Energiekennzahl)

Der Heizwärmebedarf HWB ist die errechnete Wärmemenge, die dem zu beheizenden Objekt zusätzlich zu den Wärmegewinnen aus dem Fremdenergieeinfluss (Sonne, Abwärme von Personen und Geräten) zugeführt werden muss, um die innere Solltemperatur zu halten [kWh/m²a].

Kältebrücke

physikalisch falscher Ausdruck - siehe Wärmebrücke.

Kontrollierte Wohnraumlüftung

Haustechnische Anlage, bei der die Raumluft durch Wärmetauscher vorgewärmt bzw. vorgekühlt kontrolliert dem Gebäude zugeführt bzw. von Gebäuden abgeführt wird. Dieses Lüftungssystem transportiert überschüssige Luftfeuchtigkeit, Luftschadstoffe und Kohlendioxid aus Räumen ab.
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung wird meistens dann eingesetzt, wenn durch gute Abdichtungsmaßnahmen das Gebäudeinnere nur noch wenig Luftaustausch mit der Außenluft erlaubt. Sie wird oftmals mit einer Wärmerückgewinnung zur Minimierung der Wärmeenergieverluste des Gebäudeinneren kombiniert.

Kühllast

ist eine aus einem Raum durch Wärmeübertragung abzuführende Wärmemenge, die notwendig ist, um einen vorgegebenen Raumluftzustand zu erreichen oder zu erhalten. Sie teilt sich in Äußere Kühllasten (Sonneneinstarhlung => Erwärmung von außen) und Innere Kühllasten (Energieumwandlungsprozesse => Erwärmung von innen) ein. Vor allem bei Bürogebäuden mit Glasfassaden zu beachten.

Leichtbau

Bauweise, bei der vor allem leichte Baustoffe wie Holz und Holzwerkstoffplatten verwendet werden (auch Holzständerbauweise).

Massivbau

Bauweise, die aus massiven Baustoffen wie Ziegel, Beton etc. besteht.

Niedrigenergiehaus

sind meist Neubauten, aber auch sanierte Altbauten, die das gesetzlich geforderte energietechnische Anforderungsniveau (sehr geringer Energiebedarf für Heizwärme und Warmwasser) haben.
Der Heizwärmebedarf von Niedrigenergiehäusern darf höchstens 50 kWh betragen. Dies entspricht einem Verbrauch von umgerechnet 7 Liter Heizöl bzw. 7 Kubikmeter Erdgas pro Quadratmeter und Jahr. In Niedrigenergiehäusern ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung vorhanden.

Passivhaus

Bauweise, bei der der Heizwärmebedarf 15 kWh/m²a nicht überschreitet und bei der ebenfalls eine kontrollierte Wohnraumlüftung vorhanden ist. Sind in der Regel Gebäude, die aufgrund ihrer sehr guten Wärmedämmung keine klassische Heizung benötigen. Diese Häuser werden als "passiv" bezeichnet, weil der überwiegende Teil des Wärmebedarfs über "passive" Quellen abgedeckt wird (Sonneneinstrahlung, Abwärme von Personen und technischen Geräten). Passivhäuser zeichnen sich durch einen hohen Wohnkomfort gekoppelt mit einem niedrigen Energieverbrauch ab.

Schimmel

Entsteht im Innenraum vor allem an Wandflächen, an denen Luftfeuchtigkeit aufgrund niedriger Oberflächentemperaturen kondensiert.
Schimmelpilze finden hier ein reiches Nahrungsangebot: Zellulose (Tapeten, Kleister, Holz und Holzwerkstoffe, Gipskartonplatten). Darüber hinaus können Staub, Kleidung, Bücher, (Bibliotheken) etc. befallen werden. Ein Schimmelpilz kann durch seine Zellbestandteile, seine Stoffwechselprodukte und seine Sporen Menschen und Haustieren schaden oder ihnen zumindest lästig sein (Geruchsbelästigung, allergische Reaktionen, Krankheiten etc.).

Sommerliche Überhitzung

ist die Überhitzung eines Objekts durch direkte, aber auch indirekte Sonneneinwirkung. Die typischen Fehler für diese erhöhten Temperaturen im Innenraum sind vielfach auf eine fehlende oder falsche Planung (z.B. zu geringe Wärmedämmung oder große verglaste Flächen ohne Sonnenschutz) zurückzuführen.
Aber auch bei unzureichender Luftdichtheit der Gebäudehülle (Ritzen und Fugen) kann sommerliche Hitze in das Objekt eindringen.

Taupunkt

ist jene Temperatur, bei der gasförmiger Wasserdampf flüssig wird. Liegt bei ausreichender Dämmung in den äußeren Schichten des Wandaufbaus (Dämmschicht).
Luft, die nicht vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist, hat eine relative Luftfeuchtigkeit kleiner als 100%. Das bedeutet, die Luft kann bei gegebener Temperatur weiteren Wasserdampf aufnehmen. Nimmt die Temperatur ab, nimmt die Aufnahmefähigkeit der Luft ab, im Gegenzug steigt die relative Feuchte an. Beim Taupunkt ist eine relative Feuchte von 100% erreicht. Die Luft kann keinen weiteren Wasserdampf aufnehmen. Es kommt zur Kondensation.

Tauwasserausfall

Jenes flüssige Wasser, das bei Unterschreitung des Taupunktes ausfällt. Sollte gering bis gar nicht vorhanden sein.
Tritt ein, wenn die Taupunkttemperatur der Luft erreicht ist. Dieses findet speziell dann statt, wenn in den Wintermonaten warme Raumluft durch Konvektion in einen Wärmedämmstoff eindringt. Feuchtigkeit mindert je nach Konzentration, den Wärmedämmwert und kann zu Bauschäden führen.

Thermografie

Aufnahme der Gebäudehülle mit einer speziellen Kamera. Mittels der Thermografie wird die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht) bildlich dargestellt. Rote Stellen auf der Fassade sind warm (schlecht), blaue kalt (gut).
Mit Hilfe dieser Wärmebilder können undichte Stellen (Ritzen, Fugen etc.) im Gebäude aufgedeckt werden.

U-Wert

Definiert den Wärmedurchgang durch einen mehrschichtigen Bauteil bei bestimmten Bedingungen [W/m²K] und ist eine spezifische Kennzahl der Materialzusammensetzung eines Bauteils. Der Wärmedurchgangskoeffizient U zeigt den Wärmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht, wenn auf beiden Seiten verschiedene Temperaturen anliegen.
Er gibt jene Energiemenge an, die in einer Sekunde durch eine Fläche von 1 m² fließt.

Wärmebrücke

(fälschlicherweise als Kältebrücke bezeichnet) sind Bereiche in Bauteilen eines Objekts, durch die die Wärme schneller nach außen transportiert wird als durch angrenzende Bauteile.
Im Bereich von Wärmebrücken sinkt bei kalten Außentemperaturen die raumseitige Oberflächentemperatur von Bauteilen stärker abals in den "Normalbereichen". Bei unterschreiten der Taupunkttemperatur fällt Tauwasser (Kondenswasser) aus. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Besonders an Bauteilanschlüssen gilt es, Wärmebrücken durch eine detaillierte Planung und sorgfältige Bauausführung zu vermeiden.

Wärmedämmverbundsystem

(abgekürzt WDVS, veraltet Vollwärmeschutz) ist ein System zum außenseitigen Dämmen von Gebäudeaußenwänden. Das Dämmmaterial (Dämmstoff) wird mit Hilfe von Kleber und/oder Dübel (Tellerdübel) auf dem bestehenden Untergrund (z.B. Ziegel, Beton etc.) befestigt und mit einer Armierungsschicht versehen. Die Armierungsschicht besteht aus einem Armierungsmörtel (Unterputz) in dem ein Armierungsgewebe eingebettet wird. Den Abschluss des Systems bildet ein Außenputz (Oberputz), der je nach Anforderung oder gestalterischen Aspekten noch gestrichen werden kann.

Wärmeleitfähigkeit

Physikalischer Begriff, wie gut oder schlecht ein Material Wärme leitet. Dämmstoffe besitzen eine niedrige Wärmeleitfähigkeit (EPS: 0,04 W/mK), [W/mK].

Wärmepumpe

Gerät, bei dem durch geringfügig zusätzlich eingebrachte Energie das Medium (Wasser, Kühlflüssigkeit) auf ein höheres Temperaturniveau gebracht wird.

Wärmespeicherkapazität

ist eine Materialeigenschaft und gibt an, wie viel Wärmeenergie im Bauteil gespeichert werden kann [kJ/kg K].

Wärmetauscher

Gerät, bei dem die Wärmeenergie zweier aneinander vorbeiströmender Medien getauscht wird (z.B. kalte Luft wird vorgewärmt).

Wärmeverlust

Verlust an Raumwärme über die Gebäudeaußenhaut (Wand, Dachflächen, Fenster, erdberührte Bereiche, Keller etc.). Durch gezielte Maßnahmen wie Aufbringen eines WDVS, Dämmen der obersten Geschoßdecke oder der Dachflächen oder Montage neuer Fenster können diese Verluste verringert werden.

Wasserdampfdiffusion

Ist jener Vorgang, bei dem ein Konzentrationsunterschied von Wasserdampfmolekülen in verschiedenen Schichten der Luft oder eines Bauteiles ausgeglichen wird. Je nach Größe des materialabhängigen Dampfdiffusionswiderstandes erfolgt der Konzentrationsausgleich langsamer oder schneller. Um die Diffusion zu bremsen oder gar zu unterdrücken, kann eine Dampfbremse eingesetzt werden.

Wasserdampfdiffusionswiderstand

drückt aus, wie stark ein Baustoff die Diffusion (Ausbreitung) von Wasserdampf verhindert.